Im März 2021 jährte sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Ástor Piazzolla (1921–1992), einem der bedeutendsten argentinischen Bandoneon-Spieler und Komponisten. Er gilt als Begründer des Tango Nuevo, einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino.
Das Generalkonsulat der Argentinischen Republik und die Stadt Staufen im Breisgau, dessen „Tango- und Bandoneonmuseum“ sich zentral dem Banoneon gewidmet hat, würdigen Piazzollo mit einem Konzert von Luciano Jungmann (Bandoneon und Gitarre) und Sol Crespo (Klavier und Gesang) – einem Konzert für Liebhaber des Tangos und der zugehörigen Musik sowie für alle, die Ástor Piazzolla entdecken wollen.
Luciano Jungman wurde in Buenos Aires geboren. Er lernte Bandoneon bei Carlos Lazzari, einem der bedeutendsten Bandoneonspielern Argentiniens. Jungmann gründete das „La Camorra Quintett“ und das Gitarren- und Bandoneon-Duo „Jungman-Sancho“, wirkte als Bandoneon-Solist und Arrangeur der „Serie del Angel“ von Ástor Piazzolla mit namhaften Orchestern wie dem Berner Symphonieorchester, der Camerata Bern, dem Symphonischen Orchester Zürich und dem Stella Maris Orchestra zusammen und ist der Entwickler der ersten multimedialen Methode zum Erlernen des Badoneons, der „Don Benito Bandoneon-Methode“. Als Komponist und Arrangeur hat er mit dem Quintett „La Camorra“ inzwischen 6 CDs aufgenommen.
Auch Sol Crespo ist in Buenos Aires geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann bereits mit 8 Jahren, mit 13 Jahren begann ihr Studium an der Musikhochschule. 2005 gewann sie den 2. Preis beim Wettbewert „Jazz Voices“ in Argentinien und den 3. Preis als Music Performer, Urban Music, bei den „Premios Octubre“. Im selben Jahr trat sie beim „Jazz International Festival La Plata“ auf. 2007 übersiedelte sie nach London, wo sie u.a. in der Bolivar Hall spielte und als Klavier- und Gesangslehrerin tätig war. 2009 gewann sie den 1. Preis beim „Preimo Raíces“ als Opernsängerin. 2013 zeichnete der Kulturstadtrat von Buenos Aires ihr erstes Album „Sutra!“ mit dem Prädikat „von kulturellem nationalen Interesse“ aus. Seit 2017 lebt und arbeitet Sol Crespo in Deutschland.