Mnozil Brass kommen nach Staufen mit ihrem Programm „GOLD“, anspielungsreich untertitelt „Mit Abstand das Beste“.
Nun ist Gold ein mitunter Rausch verursachendes Edelmetall, meistens vorzufinden an Ringfingern, Zähnen und Hälsen von Leistungssporttreibenden, häufig in Blattform, seltener als Schallplatte und vereinzelt angeblich sogar im Wienerherz. Aber eben auch auf Blechblasinstrumenten und die werden in den Händen der Glorreichen Sieben schnell zum lustigsten Blech der Welt.
Das Wiener Wirtshaus „Joseph Mnozil“ ist ein skurriler Treffpunkt gegenüber der Musikhochschule. Vor Jahren trafen sich dort Musikstudenten um den Trompeter Thomas Gansch (der auch bei den „Global.Krynern“ dabei war) zum Stammtisch. Und dort formierten sie sich zu einem Ensemble, das inzwischen so schräg wie virtuos weltweit auftritt. Mit angewandter Blechmusik, grundsätzlich ohne Noten gespielt, geeignet für alle Lebenslagen: typische Blasmusik, Schlager, Jazz und Popmusik, Oper und Operette. Ohne Furcht, Tadel und Vorbehalte, dafür mit sehr viel Wiener Schmäh und großer Raffinesse.
Sie füllen Häuser wie das Burgtheater in Wien, das KKL in Luzern, die Royal Albert Hall in London, das Tschaikowsky Konservatorium in Moskau, die Jahrhunderthalle in Bochum, die Opernhäuser von München, Stuttgart, Wiesbaden und Leipzig, das Thalia Theater in Hamburg, das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Berliner Ensemble.
Das Gasthaus Mnozil füllen sie selbstverständlich auch, aber anders.